Skip to main content

Das Entdeckungsloch und die hinteren Zugänge
Entdeckung frühes sechzehnte Jahrhundert, Name der Höhle, Bau des alten Ein- und Ausgangs 1803/04




 

Es wird erzählt, dass die Höhle im Jahre 1517 von einem Jäger entdeckt worden sei, dem ein Stück Wild durch das Loch in der Höhlendecke in die Tiefe gefallen sei. Der Jäger sei dem Tier nachgestiegen und habe somit nebenbei die Höhle entdeckt. Das Loch kannte man jedoch schon sehr viel länger. Es war bekannt als „Nebelloch“.

Im Winter, wenn draußen recht frostige Temperaturen vorherrschen, behält die Höhle ihre Temperatur von 8 Grad Celsius bei. Die verhältnismäßig warme Höhlenluft steigt dann aus dem Loch an die Oberfläche auf. Im Gegenzug sinkt kalte Luft von draußen in die Höhle. Kalte und warme Luft vermischen sich, so dass das Wasser aus der feuchten Höhenluft kondensiert. Es bildet sich Nebel.

An kalten Wintertagen konnte man folglich beobachten, wie Nebel aus dem Loch aufstieg. Bei der Bevölkerung hieß das Loch deshalb „Nebelloch“. Als man nun die Höhle durch diese Öffnung in der Höhlendecke entdeckte, setzte sich recht schnell der Name „Nebelhöhle“ durch. Der alte Eingang wurde 1803 für den Besuch des Kurfürsten Friedrich I., dem damaligen Landesherrn und später ersten König von Württemberg, gebaut. Den Ausgang daneben grub man 1804 für den zweiten Besuch des Fürsten.